PRESSEMITTEILUNG: Kommt Sachsens höchstes Bergplateau in Privathand? Fichtelberghaus für die Öffentlichkeit sichern!

Wie die Freie Presse berichtet, ist die Zukunft des Fichtelberghauses derzeit unklar. Die Immobilie befindet sich im Eigentum des Erzgebirgskreises, die Pächterfamilie wird Ende Oktober nach 20 Jahren ihr Geschäft aufgeben – es seien umfangreiche Baumaßnahmen nötig, um den Erfordernissen des Brandschutzes zu genügen, die bei laufendem Betrieb nicht umsetzbar seien. Es ist nicht bekannt, ob es eine Pachtnachfolge geben wird.

 

Rico Gebhardt, Vorsitzender und erzgebirgischer Abgeordneter der Linksfraktion, erklärt:

„Das Fichtelberg-Plateau mit dem Fichtelberghaus hat einen enormen kulturellen und touristischen Wert, auch weit über das Erzgebirge hinaus. Es ist bedauerlich, dass es jetzt solche Turbulenzen gibt, zumal die Wintersaison vor der Tür steht. Meiner Kenntnis nach gibt es Überlegungen im Landratsamt, das Objekt zu verkaufen – das darf nicht geschehen! Der Landkreis hatte das Objekt einst für einen symbolischen Preis vom Freistaat gekauft – das wäre auch die erste Adresse für eine etwaige Veräußerung. Sachsens höchster Punkt gehört nicht in private Hände.

Ein besserer Weg, um dieses Tafelsilber für die Bevölkerung zu sichern, kann die Gründung einer Bewirtschaftungsgenossenschaft sein. Diese Idee sollte geprüft werden, mindestens gemeinsam mit der Stadt Kurort Oberwiesenthal. Die Genossenschaft müsste für weitere Beteiligte offenstehen. Die Landkreisverwaltung sollte ein Öffentlichkeitskonzept vorlegen, das insbesondere die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten darlegt.“

  • Text von Rico Gebhardt